Limikolensuche mit Dr. Klaus Handke

Unter der Leitung von Dr. Klaus Handke fand am 28. August eine ornithologische Exkursion zum östlichen Jadebusen statt. Die Wattflächen an der Nordsee spielen eine wichtige Rolle für die Zugvögel auf dem Weg in ihre Winterquartiere. Sie tanken ihre Energiereserven im größten „Fly-in“ der Welt für den Weiterflug auf.

Schwimmendes Moor in Sehestedt

Mit knapp 20 Teilnehmern war die Veranstaltung des Fuhrenkamp-Schutzvereins gut besucht. Als erstes Ziel wurde das „Schwimmende Moor“ in Sehestedt angesteuert. Aus der Beobachtungshütte heraus ließen sich jedoch nur wenige Vögel ausmachen: eine Rohrweihe (w), einige Krickenten und Rauchschwalben, ein Schwarm Stare und ein Turmfalke.

Krickente

Salzwiesen bei Beckmannsfeld

An der zweiten Station, 10 Km entfernt, konnte beim Überqueren des Deiches in Beckmannsfeld bereits eine Vielzahl von Löfflern und Säbelschnäblern bei auflaufendem Wasser gesehen werden. Die Wat- und Wasservögel nutzen diesen Ort als Hochwasserrastplatz, um dann bei Ebbe wieder auf Nahrungssuche zu gehen.

Löffler
Säbelschnäbler

Insgesamt wurden hier über 40 Arten beobachtet. Jetzt auch endlich viele Limikolen, als Schwerpunkt dieser Exkursion. Darunter Austernfischer, Säbelschnäbler, Grün- und Rotschenkel, Flussuferläufer, Bekassinen, Dunkler Wasserläufer, Knutt, Sandregenpfeifer, Alpenstrandläufer, Kiebitzregenpfeifer, Pfuhlschnepfe, Sanderling und Großer Brachvogel. Diese Watvögel sind auf das reiche Nahrungsangebot der Wattflächen angewiesen, um die Energiereserven für den Weiterflug aufzutanken.

Tolle Beobachtungen!

Die Bilder zeigen einige der beobachteten Vögel im Bild.

Texte: Max Hunger und Horst Himmelskamp, Fotos: Max Hunger